Leitungen

Ausgleichsleitungen verwendet man, um eine thermoelektrische Verlängerung von Thermopaaren bis in eine Zone konstanter und mäßiger Temperatur vorzunehmen. Da die Anschlußstelle, in der Regel der Anschlußkopf, Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, kann es zu Fehlmessungen kommen. Ebenso ist es oft notwendig, die Vergleichsstelle aus wirtschaftlichen, konstruktiven oder sicherheitsbedingten Gründen in einiger Entfernung von der Meßstelle anzuordnen. Man benötigt dann eine Verbindungsleitung zwischen dem Thermoelement und der Vergleichsstelle, die die gleichen thermoelektrischen Eigenschaften wie das Thermoelement selbst hat. Dieses Bindeglied ist die Ausgleichsleitung (DIN 43713, 43714). Ihre Leiter bestehen aus Ersatzwerkstoffen, die nicht mit dem dazugehörigen Thermoelement identisch sind, jedoch ihre Thermospannungen entsprechen im Bereich zwischen 0° und 200 °C den Thermospannungen der Thermoelemente nach DIN 43710. Die zulässige Abweichung in diesem Bereich beträgt nach der DIN 43710 ± 3 °C. Eine Vergleichsstelle kann aus einem Meßgerät bestehen. Der Aufbau und die Isolation der Ausgleichsleitungen richtet sich nach den Betriebsverhältnissen wie z. B. Temperatur, mechanische Beanspruchung und ist in der DIN 43714 festgelegt. Zur Kennzeichnung erhalten die Ausgleichsleitungen die gleichen Farbkennzeichnungen wie die Thermodrähte ( siehe Tabelle). Thermoleitungen dagegen bestehen aus den Originalwerkstoffen wie das zugehörige Thermoelement und können für Messungen bis +200°C direkt eingesetzt werden.

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Farb-Kennzeichnung für Ausgleichs- und Thermoleitungen


Werkstoff der Ausgleichsleitung:
1) + Cu - CuNi
2) + Cu - CuNi
3) + Cu - CuNi
4) + Cu - Cu

Siehe hierzu auch unsere ausführliche Farbkennzeichnungs-Tabelle